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          • Medienmündigkeit

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            Medien sind wesentlicher Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft – analoge sowie digitale. Vor allem in den letzten Jahren hat sich der Bereich der digitalen Mediennutzung und ihrer Möglichkeiten rasant verändert und weiterentwickelt.

            Die „Digitalisierung als gesellschaftlicher und kultureller Wandel beeinflusst alle Lebens- und Arbeitsbereiche, die Kommunikationsprozesse, die Handlungsmöglichkeiten und die Wahrnehmung der Welt. Dies führt zu sich verändernden Lebens- und Arbeitswirklichkeiten aller am Schulleben Beteiligten und wirkt sich auch auf das Bild und das Selbstverständnis von Schule sowie die schulischen Bildungs-, Erziehungs- und (unterrichtlichen) Lehr- und Lernprozesse aus.“ (MSB: Impulspapier II, 2022)

            Vor allem Bildschirmmedien prägen zunehmend den Alltag von Familien und Schulen. Dies hat auch unsere Umfrage zum Thema Mediennutzung unserer Schülerinnen und Schüler (SuS) ergeben. Die Chancen UND die Risiken der Digitalisierung zeigen sich inzwischen besonders deutlich. Den Chancen der digitalen Medienwelten stehen mögliche, große Risiken durch zeitlich ausufernde und unkritische Bildschirmmediennutzung bei Kindern gegenüber: Computerspielsucht, Empathieverlust, Übergewicht, Schulprobleme, Mobbing und vieles mehr. Unseren Eltern ist diese Tatsache sehr wohl bewusst, wie unsere Umfrage von 2023 zeigt.

            Wir stehen zwischen den Medienwelten der alten, analogen (Bücher, Zeitung, Hefte, Briefe …) und der neuen, digitalen Medien (Smartphone, Computer, Tablet, eMail, Sprachnachrichten…)  und bewegen uns ständig dazwischen. Wir sind umgeben von vielen Informationen und entwickeln immer weiterreichende Routinen und Verhaltensweisen im Umgang mit der Digitalität. Die Verfügbarkeit von Informationen ändert sich drastisch. SuS heute kennen die Welt ohne digitale Medien gar nicht mehr.

            Es geht also darum, die Chancen der Digitalität zu nutzen und gleichzeitig den Gefahren zu begegnen, sie bewusst zu machen und Handlungsstrategien anzubieten. Deshalb möchten wir Kinder sowie Eltern und Lehrkräfte stärken und ermutigen, Medien altersgerecht zu nutzen, ohne Angst vor Medienrisiken oder die Angst, den Anschluss an die Gesellschaft zu verlieren. Gleichzeitig ermöglichen wir unseren Kindern zeitgemäßes Lernen und die Entwicklung von Medienkompetenz.

            Dabei geht es einerseits um eine mündigkeitsorientierte Medienbildung, bei der Medienkompetenzförderung und Medien(sucht)prävention Hand in Hand gehen und andrerseits darum, alle Seiten digitaler Bildung zu berücksichtigen, Schlüsselkompetenzen für das 21. Jahrhundert zu fördern und abzuwägen, wie und welche Medien (analog oder digital) sinnvoll, herausfordernd und unterstützend eingesetzt werden können . 

             

            Unser Leitbild für die Medienbildung ist deshalb:

            Chancen nutzen, Gefahren begegnen – Lernen für das 21. Jahrhundert

            Wir initiieren eine Erziehung zu Medienmündigkeit:

            Medien altersgerecht einsetzen und über Analogdigidaktik (eines analogen, aktiv-handlungsorientierten (medien)didaktischen Ansatzes informatisches Denken fördern.

            Medien als Werkzeuge nutzen! Wann ist analog, wann digital sinnvoll/notwendig? Wie kann Technik das verbessern, was wir im Unterricht erreichen wollen? 

             

            Der Turm der Medienmündigkeit nach Paula Bleckmann (2012). Medienmündig. Wie unsere Kinder selbstbestimmt mit dem Bildschirm umgehen lernen. Klett- Cotta.

            Bild und Text aus: BKK Dachverband e. V. (Hrsg.): Echt dabei – Gesund groß werden im digitalen Zeitalter. Manual für die Grundschullehrkräfte. 4. Aufl., 2021, S.12-14

             

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